Eine romantische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des einzigen innerdeutschen Kreuzzugs
12. Jahrhundert – Fjäder, die Tochter eines Fischers Oberuckersee, und Erik, der Sohn des Töpfers wachsen gemeinsam auf und können sich ein Leben ohne den Anderen nicht vorstellen. Doch das Idyll im Land der Sümpfe, dem nordöstlichsten Winkel des Heiligen Römischen Reichs, ist trügerisch. Der machthungrige Markgraf Labrecht von Askanien plant einen Kreuzzug gegen die Wenden um diese zum Christentum zu bekehren. Ein blutiger Kampf beginnt. Fjäder und Erik werden kurz nach ihrer Hochzeit auseinander gerissen. Für beide beginnt eine jahrelange Irrfahrt.
Die Autorin: Ivonne Hübner, am 29.12.1977 in der niederschlesischen Oberlausitz geboren, studierte in Leipzig Germanistik, Kunstpädagogik und Erziehungswissenschaften. Seit 2008 arbeitet sie als Studienrätin für Deutsch und Kunst in Potsdam, wo sie mit ihrer Familie lebt.
Der erste Satz: Erik wurde nicht von Sonnenstrahlen geweckt.
Der Anfang des Buches ist auf Grund der vielen Namen, die fallen, ziemlich verwirrend, mir persönlich ist der geschichtliche und kulturelle Anteil zu groß, es erweckt eher den Eindruck eines Geschichtsbuches. Keine Frage, das Hintergrundwissen der Autorin in dieser Hinsicht ist groß, jedoch verliert man schnell die Übersicht, weil ohne eigene Vorkenntnisse zu viel Informationen fließen. Ebenso verhält es sich mit der Vielfalt der Namen, die auf den Leser einstürmen, hier kann man schon mal den Überblick verlieren. Fremdsprachliche Worte werden in Fußnoten übersetzt, generell natürlich eine gute Sache zu wissen, wovon die Rede ist, jedoch wird das Lesen immer wieder dadurch unterbrochen.
Erik und Fjäder sind sich gegenseitig versprochen worden und verbringen die gesamte Kindheit miteinander. Durch den Kampf christlicher Kreuzfahrer und des heidnischen Volkes der Wenden wird die gesamte Familie auseinandergerissen, auch Erik und Fjäder werden getrennt, Fjäder landet als Arbeiterin im Kloster von Parduin, Erik wird als Sklave in Magdeburg verkauft. Beide sind sicher, dass der andere noch lebt, diese Hoffnung lässt sie all das jahrelange Leid, dem sie ausgesetzt sind, ertragen. Sie vergessen einander nicht...
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